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Vom Winde verweht oder Blähungen bei Babys

Hallöchen!

Blähungen sind etwas sehr unangenehmes und schmerzhaftes. Der Mini Chef hatte nie Probleme mit Blähungen. Die Mini Chefin leider ja. Deswegen waren wir erstmal leicht überfordert mit der Thematik, da wir uns einfach nicht auskannten und nicht wussten wie wir der Mini Chefin schnell und effektiv helfen konnten.

Ich kannte bis dahin nur die Windsalbe. Die hatte ich damals beim Mini Chef vorsichtshalber gekauft, aber sie kam nie zum Einsatz. Auch SAB Simplex kannte ich. Hatte ich damals beim Mini Chef auch im Haus, aber auch das kam nicht zum Einsatz. Mittlerweile ist die Mini Chefin fast zwölf Wochen alt und ich möchte behaupten, dass wir uns in den letzten Wochen zu kleinen Bläh-Experten entwickelt haben, denn wir haben alles – und ick meine alles –  ausprobiert.

Viele von euch haben mir wertvolle Ratschläge und Tipps gegeben. Dafür bin ich sehr dankbar. Und deswegen habe ich all diese Tipps mal zusammengetragen und möchte euch an unseren Erfahrungen mit Blähungen bei Babys teilhaben lassen.

Wie alles begann

Die Mini Chefin hatte nicht von Anfang an mit Blähungen zu tun. Es begann ungefähr in der 2. Lebenswoche. Mehrmals am Tag fing sie an zu knausern, war unruhig und hatte sichtlich Schmerzen. Die Hebamme stellte schnell fest, dass das arme Kind Blähungen hatte. Ihr Bäuchlein war mehrmals am Tag hart, sie zog die Beinchen an und sie wirkte sichtlich unentspannt und verkrampft. Auch ihr Weinen bzw. Schreien klang dann anders. Man hat es einfach gehört, dass sie Schmerzen hatte.

Die Mini Chefin hat im Vergleich zum Mini Chef schon immer sehr schnell und gierig getrunken. Innerhalb von fünf bis acht Minuten war sie mit einer Brust fertig. Durch ihr schnelles Trinken verschluckte sie viel Luft und schwups kamen die Blähungen. Ich versuchte, sie zwischendurch zu Pausen zu animieren. Das gelang allerdings mehr schlecht als recht. In den ersten Wochen machte die Mini Chefin auch sehr schwer Bäuerchen. Minutenlang klopfte ich auf ihren Rücken oder lief wippend mit ihr durch die Gegend. Nichts. Das war natürlich auch nicht gerade positiv, denn so konnte die Luft im Bauch auch nicht entweichen.

Was wir alles ausprobiert haben

Bei Blähungen ist es wie bei allen anderen Themen rund ums Baby: Jeder schwört auf ein anderes Mittelchen oder auf eine andere Handhabung und es gibt unzählige Tipps was einem Baby bei Blähungen helfen soll. Es gibt sogar sehr viele Produkte, die die Verdauung bei Babys regulieren sollen oder Produkte die verhindern, dass sich zu viel Luft in Babys Bäuchlein ansammelt.

Ich habe so viele unterschiedliche Tipps und Ratschläge bekommen. Besonders in Bezug auf diverse Mittelchen gegen Blähungen. Am Ende hatten wir ne ganze Armada an Produkten neben dem Wickeltisch stehen. Und wir hatten wirklich alles: Lefax, Bigaia Tropfen, Weleda Bäuchleinöl, Windsalbe, Kümmelzäpfchen, Paderborner Pupsglobolis.

Mit Lefax haben wir angefangen. Mehrmals täglich gibt man zwei Pumpstöße direkt vor dem Stillen oder Milch füttern. Da ich nicht das Gefühl hatte das es was bringt, habe ich damit wieder aufgehört. Als nächstes haben wir die Bigaia Tropfen gegeben. Das ist eine Kur über drei Wochen, die die Darmflora des Babys aufbauen soll. Mit Wasser oder Muttermilch gibt man über 21 Tage jeweils 5 Tropfen täglich. Parallel dazu haben wir mehrmals täglich drei Pupsglobolis gegeben und den Bauch mit dem Weleda Bäuchleinöl eingecremt (im Uhrzeigersinn um den Nabel herum massieren – ganz wichtig, denn der Darm verläuft auch so).

Was hat geholfen?

Was genau nun geholfen hat, kann ick gar nicht sagen. Da wir mehrere Sachen gleichzeitig gegeben haben, weiß ich eben leider nicht, was und ob überhaupt etwas gewirkt und geholfen hat. Vor zwei bis drei Wochen wurde es besser. Die Winde entweichen in Rekordzeit und das Kind scheint zufriedener. Ob das nun an den ganzen Produkten liegt, die wir geben oder einfach daran, dass sder Darm jetzt mit knapp zwölf Wochen einfach  ausgereifter ist. Man weiß es nicht. Es gibt Kinderärzte die sagen, dass nichts hilft. Wieder andere sagen, irgendetwas wird schon helfen.

Was bei uns auf jeden Fall geholfen hat waren eigentlich die natürlichsten und einfachsten Dinge. Wir lassen die Mini Chefin sehr viel und lange nackig strampeln. Dabei massiere ich ihr mindestens zwei Mal am Tag mit dem Bäuchleinöl den Bauch. Auch ein warmes Kirschkernkissen hilft bei uns richtig gut. Man kann zusehen wie sich das Kind entspannt. Auch die Pupsglobolis scheinen nicht schlecht zu sein. Aber wie gesagt: 100%ig kann man es einfach nicht sagen.

Ich bin auf jeden Fall sehr froh, dass die schlimme Bläh-Zeit jetzt vorbei zu sein scheint. Das Kind wirkt ausgeglichener und hat vor allem kaum noch Schmerzen. Hin und wieder quält sie sich oder wirkt verkrampft. Was dann schnell hilft ist Wärme oder auf dem Wickeltisch strampeln lassen.

Es sind ja unfassbar viele Babys von Blähungen betroffen und auf meine Frage hin, wer mir denn Tipps geben könne, kamen wahnsinnig viele Antworten und ich war erstaunt, wie viele Babys tatsächlich Probleme mit Blähungen und der Verdauung im Allgemeinen haben. Ich habe ja auch schon mal ausführlich über die Verdauung bei Babys geschrieben. Den Artikel gibt es hier.

Jetzt möchte ich gern eure Erfahrungen hören. Haben/Hatten euer Babys mit Blähungen zu tun? Was hat bei euch geholfen? Was nicht?

Ich stelle also fest: Mit Kinderaugen betrachtet, hat meine kleine Schwester manchmal sehr viel geweint. Mama hat gesagt sie kann nicht so gut pupsen. Das tut mir immer total leid. Also ich kann immer voll gut pupsen.

Eure Dajana

I partnered with the brand to write this article but every word is mine.


4 Comments

  • Helen Staude

    1. Dezember 2015 at 14:20

    Ich hab nur Babybäuchleinöl verwendet und jeden Tag Babymassage gemacht. Wenn Bauchweh kamen, habe ich die Pupse sanft rausgedrückt. Jeweils ein Bein langsam und vorsichtig zum Bauch drücken, wegziehen. Immer abwechselnd, dann die Beine zusammen, wieder abwechselnd. Dabei kommen die Pupse super raus. Das in Kombi mit der Massage hat bei uns super geklappt! Ansonsten wie Du schreibst: strampeln lassen. Was auch gut ist, ist rumtragen, kind mit dem Bauch auf den Unterarm.

    Antworten
  • LifestyleMommy

    1. Dezember 2015 at 15:36

    Tragen, tragen, tragen! 🙂 Wir hatten glücklicherweise nicht wirklich Probleme mit Blähungen, aber wenn (und bei anderen Wehwehchen), hat hier das Tragen immer geholfen. Dicht an Mama, Mamas Körperwärme und schon schien alles besser zu gehen. Und als Mama hatte ich wenigstens die Hände für Geschwisterkind(er) frei.
    Freut mich, dass es der Kleinen besser zu gehen scheint und sende Euch allen
    herzliche Grüße
    Bea

    Antworten
  • Mamamulle

    1. Dezember 2015 at 23:24

    Bei Mulle hatten wir in den Abendstunden auch solche Probleme mit Blährungen, aber Emmi hatte das alles nicht, obwohl sie noch zu früh kam… war ich natürlich ganz froh drüber, dass sie so zufrieden ist die Kleine =)

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