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Kuriose und interessante Fakten über die USA und die Amerikaner {Part 1}

Hallöchen!

Wir sind noch nicht mal eine Woche hier und schon habe ick ne lange Liste mit interessanten Fakten und Tatsachen, die mir in den letzten Tagen aufgefallen sind oder die ick schon länger wusste. Und natürlich möchte ick meine hochwissenschaftlichen und geprüften Studien mit euch teilen. Die Amerikaner sind ja wirklich ein sehr widersprüchliches Völkchen. Auf der einen Seite gibt es so viele Regeln und Verbote, aber auf der anderen Seite gehen hier einfach mal auf allen Gebieten die krassesten Sachen ab (sei es in der Politik, im Familienleben, in der Kriminalität und und und). Ich erinnere hier gern noch mal an den Bananenaufstand am Flughafen. Was soll das? Völlig übertrieben wie ick finde.

Wie dem auch sei. Ick habe in den letzten Tagen eine Feldstudie betrieben und habe mir die Amerikaner mal genauer angesehen und mit Zettel und Stift interessante Fakten für euch zusammen getragen.Viel Spaß!

1. In den USA kannst du überall, aber auch wirklich überall mit der Kreditkarte bezahlen. Egal, ob im Supermarkt oder auf dem Wochenmarkt. Egal, ob ein Dollar oder einhundert Dollar. Die Kreditkarte geht immer und wird überall ohne Probleme angenommen.

 

Kartenzahlung auf dem Farmers Market am Sonntag

2. Service wird in den USA sehr groß geschrieben. Du stehst noch nicht mal 10 Sekunden in einem Geschäft da wirste schon gefragt wie man dir behilflich sein kann. Dein Einkauf an der Kasse wird für dich eingepackt. Hast du zu viel eingekauft und bist zum Beispiel Renter oder Muddi mit Kind, werden dir die Sachen auch bis zum Auto getragen und den Einkaufswagen musste auch nicht selber zurückbringen. Entweder lässt du ihn an Ort und Stelle stehen oder ein Angestellter des Supermarkts nimmt ihn dir ab.

 

Ausgesetzte Einkaufswagen

3. In fast jedem Geschäft stehen kleine Leckereien für die Kunden rum. Das finde ich persönlich ja richtig toll. Überall kannste dir kostenlos was zu Naschen nehmen. Sogar in der Bank am Schalter stehen Lollis rum. So kannste schnell mal das ungeduldige Kind (oder dich selbst) beruhigen. Generell gibt es in den USA viel kostenlos zum Probieren. In malls zum Beispiel bekommste bei vielen Restaurants Kostproben. Eine clevere Strategie wie ick finde, denn mit Kostproben gewinnt man Kunden. Was ick nicht kenne, kaufe ick ja och nicht.

Bisschen Naschi für zwischendurch

4. Die Amerikaner telefonieren selten mit dem Handy am Ohr. Entweder halten sie sich das Handy vor den Mund und sprechen da rein oder sie haben ein Headset im Ohr.

5. Im Hotel mit Schlafanzug zum Frühstück gehen? Oder mit Jogginghose zum Einkaufen? Für Amerikaner nichts Besonderes. Erst in LA im Hotel haben wir ne Mutter mit ihrem Sohn gesehen. Beide hatten quietsch bunte Schlafanzughosen an und sind damit fröhlich zum Frühstücksbuffet geschlendert. In Deutschland würde das niemand machen. Da wird sich sogar fürs Frühstück aufgebrezelt.

6. So locker die Amerikaner bei der Klamottenwahl sind, so streng sind sie, wenn es um Maniküre und dekorative Kosmetik geht. Sehr viele der amerikanischen Frauen haben künstliche Fingernägel und sind fast immer geschminkt. Unten Jogginghose oder Schlafanzug, aber oben perfekt gestylt.

7. In den USA gibt es für fast alles einen Drive Thru. Aus dem Auto aussteigen ist sowas von ein No Go. Egal ob Bank, Fast Food Ketten, Apotheken oder Starbucks – du kannst mit dem Auto fast überall durch/an einen Drive Thru Schalter fahren.

 

Starbucks Drive Thru

8. Das bringt mich zum nächsten Punkt. Die Amerikaner sind ein absolutes Auto Volk. Und vor allem fährt fast jeder Amerikaner alleine im Auto. Auf den Highways gibt es extra so genannte “carpool” Spuren. Übersetzt bedeutet “carpool” Fahrgemeinschaft. Auf diesen Spuren dürfen ausschließlich Autos mit mehr als zwei Passagieren fahren. Diese Spur ist auch fast immer relativ leer, da die Amerikaner wie gesagt fast immer alleine im Auto unterwegs sind.

9. In den USA sichern sich die Menschen gern ab und es wird alles doppelt und dreifach hinterfragt. Ein Beispiel: Wir gehen zu Verizon, um uns für die Wohnung Internet zu besorgen. Ich stehe also am Kundenschalter und sage was ich möchte. Die Dame nimmt ALLE meine Daten auf und was ich gern hätte. Danach muss ich noch mal am Telefon bei der Hotline bestätigen, dass ich auch Dajana Niepraschk bin, was ick möchte und das ich das auch wirklich möchte. Häh? Habe ich doch vor 5 Minuten schon alles gesagt? Danach wirste noch mal gefragt, ob das denn auch alles so korrekt sei.

10. Die Amerikaner sichern sich deswegen so genau ab und es gibt für alles ganz genaue Regeln und Richtlinien, weil es in den USA zum Standard gehört, sich über irgendetwas aufzuregen oder im schlimmsten Fall Leute und Firmen zu verklagen. Der Boden war zu nass und es stand kein Schild da, dass das erwähnt? Wirste vielleicht verklagt. Es sind Nüsse in der Soße und du wurdest darüber nicht informiert? Oh dit gibt Ärger. Deswegen gibt es für alles ganz exakte Vorgaben und Schilder, so dass am Ende niemand etwas anderes behaupten kann.

11. Im Restaurant kannst du alles “to go” machen. Sprich, egal ob du eine Bestellung mit nach Hause nehmen möchtest oder ob du dein Essen im Restaurant nicht geschafft hast, du kannst alles in so genannte “doggy bags” packen lassen und mitnehmen. Und das machen die Amis auch. Fast jeder geht aus dem Restaurant mit ner Tüte oder nem Becher raus. Und wenn es nur die Cola ist, die du im Restaurant nicht geschafft hast. Lässte dir einpacken und nimmste mit. Nicht das du noch auf dem 5 Minuten nach Hauseweg verdurstest.

12. In fast allen amerikansichen Restaurants gibt es Wasser kostenlos zu trinken und Softgetränke kannst du dir beliebig oft kostenlos nachschenken lassen. Dit nennt man Refill. Auch in Fast Food Restaurants kannste dir dein Becher so oft auffüllen wie du willst. Im Restaurant füllen die Kellner auch oft ungefragt dein Getränk auf. Sobald der Becher nur noch halbvoll ist, wird entweder nachgefüllt oder dein Becher wird komplett abgeräumt und du bekommst einen Neuen.

13. Umweltbelastung gehört hier leider zur Tagesordnung. Das fängt bei den vielen Tüten im Supermarkt an, geht über Plastikflaschen und Dosen und hört bei der Verpackung von Produkten auf. Ein Beispiel: Kaufst du Fleisch an der Theke wird es erst in einer Zipptüte verpackt (sprich da kann absolut nüscht auslaufen) und dann wird das Fleisch noch mal in ein gefühltes drei Meter langes Papier eingewickelt. Jedes einzelne Obst und Gemüse kommt in eine Plastiktüte. Aus sicherer Quelle weiß ick (von einer lieben Instagram Nutzerin, die in Kalifornien lebt), dass die vielen Plastiktüten beim Einkaufen an der Kasse zumindest in Kalifornien bald abgeschafft werden. Dann musste halt wie in DL auch deine eigenen Tüten mit zum Einkaufen bringen oder du bezahlst dann für die Papiertüten.

14. Hier in Kalifornien tragen die Leute trotz 30 Grad Außentemperatur Stiefel und Mütze. Und auch die Läden sind voll mit Winterklamotten. Wahrscheinlich sind sie traurig, dass sie das hier nie tragen dürfen und ziehen es eben trotzdem an.

 

m&m´s im herbstlichen Gewand

15. In den USA gibt es für alle Feiertage die gängingen Süßigkeiten im entsprechenden Feiertagsgewand und dem entsprechenden Jahreszeitentypischen Geschmack. Ein Beispiel sind die m&m´s. Zum Valentinstag sind die weiß, rosa und rot und haben die entsprechende Verpackung, an Ostern sind die bunt mit der entsprechenden Verpackung, zu Halloween und im Herbst sind sie orange mit der entsprechenden Verpackung und an Weihnachten sind sie rot und grün mit der entsprechenden Verpackung. Für die Feiertage gibt es dann auch spezielle Geschmacksrichtungen. Jetzt zum Herbst gab es Pumpkin Spice oder Candy Corn, Weihnachten gibt es Minze und im Sommer gab es wohl Erdbeer/Erdnussbutter. Und nicht nur die m&m`s passen sich optisch den Jahreszeiten an. Auch die anderen Süßigkeiten und Kekse tun das. In Deutschland ist das ja teilweise auch so, aber eben nicht so extrem und vor allem die vielen coolen m&m´s Sorten gibt es leider nicht in DL.

Harvest Cookies

So Freunde das waren einige Fakten für euch. Was war denn neu für euch und was wusstet ihr schon?

Es wird bald noch nen Post geben mit einigen interessanten Fakten über das Shopping und die Produkte hier. Ihr dürft gespannt sein.

Ich stelle also fest: Mit Kinderaugen betrachtet, gefällt mir am besten, dass überall was Süßes rumsteht. So habe ich schon oft zwischendurch was Naschen können. Erst letztens in der Bank, als Mama und Papa ewig mit der hübschen Dunkelhaarigen gesprochen haben, habe ich zwei leckere Lollis gegessen.

Eure Dajana

PS: Alle Punkte sind natürlich nicht böse gemeint und stellenweise mit einem “Augenzwinkern” zuverstehen. Und nicht alle Fakten lassen sich zu 100% auf die ganze USA und alle Amerikaner übertragen.

5 Comments

  • Stefanie Hakulin

    22. Oktober 2015 at 23:35

    Schoener Bericht kann ich bestaetigen, so sind sie die Amerikaner 😉 Als sie mich beim Einkaufen das erste Mal fragten, ob ich beim einladen ins Auto hilfe brauchte, dachte ich so zu mir "Ich weiss ja ich bin ein bisschen Mollig, aber schau ich wirklich schwanger aus?" Naja inzwischen weiß ich, das die das fast immer fragen. Und das mit den Plastikbeuteln wundert mich immer, weil die viele Geschaefte bezahlen dich ja sogar dafür, wenn du deine eigene Tasche zum Einkaufen mitbringst. Da gibt es oft 3-5 Cent je Tasche von der Rechnung runter.

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    • Mit Kinderaugen

      4. November 2015 at 8:49

      Liebe Stefanie, schön, dass dir der Artikel gefällt. Das mit dem Einpacken ist wahr. Ich fühle mich dabei manchmal etwas unwohl, aber lehnt man es ab ist es auch unhöflich. Das ist bei denen eben so. Das mit den Einkaufstaschen stimmt. Ab und zu habe ich sogar ein paar Amerikaner gesehen, die ihre eigenen Taschen mitbringen. Lg

      Antworten

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