• Home
  • /
  • Blogging
  • /
  • Die Bloggerwelt: Wie ich sie finde und ob ich froh bin, ein Teil davon zu sein?!

Die Bloggerwelt: Wie ich sie finde und ob ich froh bin, ein Teil davon zu sein?!

Hallöchen! 
Ich blogge jetzt seit mehr als einem Jahr. Ich habe viel
erlebt, neues kennengelernt und mir viele Meinungen über Dinge und Menschen
bilden können. Es wird also mal Zeit, ein kleines Resümee zu ziehen. Inspiriert
dazu hat mich Nadja vom Blog KindundKoffer. Die Gute hat nämlich vor ein paar
Tagen einen sehr guten und vor allem ehrlichen Artikel über ihre Meinung zur
Bloggerwelt geschrieben. Und deswegen dachte ick mir, dass ick och mal meinen
Senf zu diesem Thema abgeben möchte.
Erst mal vorne weg: Ich möchte auf das Bloggen nicht mehr
verzichten. Das gehört einfach zu meinem Leben dazu. Ich liebe es, dass ich
über Themen schreiben kann, die mich bewegen, ich bin froh, das ick euch so
viele tolle Sachen und Orte zeigen kann, ich weiß es zu schätzen, dass ich mit
dem Bloggen Geld verdienen kann und durch ihn schon viele tolle Produkte und
Ausflugsziele testen durfte und ich bin dankbar um die Menschen, die ich
kennenlernen und treffen durfte. Bloggen ist schon ne feine Sache, auch wenn
Bloggen viel Arbeit ist. Es ist natürlich Arbeit, die ick sehr gerne mache,
aber es ist eben Arbeit. Viele sehen das nicht und glauben, dass wir Blogger nur
andauernd kostenlos Produkte abstauben.

 

Das bringt mich auch gleich zum ersten Thema: Die Bezahlung!
Ja, mit Bloggen kann man Geld verdienen. Ich wusste das vorher und ich habe von
Anfang an diesem Thema offen gegenüber gestanden und nie daraus ein Geheimnis gemacht.
Ich wollte mit dem Blog etwas verdienen. Natürlich blogge ich nicht nur, um
Geld zu verdienen, aber da ich selbstständig bin stellen die Einnahmen, die ich
über das Bloggen generiere, eben einen Teil meines Gehalts dar. Und ich bin
froh und dankbar, dass mein Blog sich in dem letzten Jahr so positiv entwickelt
hat, dass ich eben für Artikel auch Geld verlangen kann.

 

Das bringt mich zum nächsten Thema: Der Umgang mit Bloggern.
Das Schreiben eines Artikels bringt viel Arbeit und ist ein enormer Zeitaufwand.
Leider schätzen und sehen das viele Firmen und Agenturen nicht so. Immer und
immer und immer wieder, stehe ich in Kontakt mit Firmen und wenn es ums
Bezahlen geht kommen dann Sätze wie: „Ja
also eigentlich dachten wir, du schreibst den Artikel kostenlos.“
Entschuldigung?
Warum sollte ich das tun? Warum sollte ich zwei oder mehr Stunden in einen
Artikel investieren, in dem ich Werbung für etwas mache, um dann für meine
Arbeit nicht mal bezahlt zu werden? Meine Standard Antwort in solchen Fällen
ist meistens: „Nein danke, aber ich werde
keinen Artikel kostenlos für Sie verfassen. Sie sitzen doch schließlich auch
nicht den ganzen Tag aus Spaß an der Freud und ohne Bezahlung in Ihrem Büro
rum, oder?“
Ich finde es ist wirklich eine Unverschämtheit wie dreist
manche Firmen sind und wie undankbar sie mit Bloggern umgehen. Da versuchen
Firmen, dich mit einem 25€ Gutschein abzuspeisen, obwohl sie ganz genau wissen,
wie teuer Werbung oder eine Artikelpositionierung in einem Magazin ist. Sicherlich
ist das Magazin größer als mein Blog und sicherlich hat das Magazin mehr Leser
als ich ABER ich bin schneller, authentischer und vor allem näher am Leser dran.
Auf der Kind & Jugend Messe in Köln

 

Das bringt mich zum nächsten Thema: Die Leser. Ich bin froh,
um jeden Leser, der meinen Blog besucht. Euch habe ich es zu verdanken, dass
ich eben Produkte testen und euch vorstellen darf oder das ich eben Geld
verdiene mit meinem Blog also meiner täglichen Arbeit. Ich bin froh, dass es
euch interessiert was ich schreibe, dass ich Feedback in Form von Kommentaren
und Mails erhalte. Ohne euch wäre das alles nicht möglich und ich bin dafür
wahnsinnig dankbar. Einige der Leser sind mir mittlerweile richtig ans Herz
gewachsen durch ihre täglichen Kommentare, Mails oder Likes. Danke dafür!

 

Bloggen ist ein Geben und Nehmen. Es ist eine wunderbare
Sache und jeder der das Bedürfnis hat zu Bloggen, sollte es auch tun.
Sicherlich ist der deutsche Bloggermarkt mittlerweile recht voll. Macht aber
nüscht. Jeder Blog ist anders, jeder Blog ist individuell und vor allem ist
jede Person hinter dem Blog eine andere. Und das macht Bloggen so großartig:
Jeder kann eben genau das Lesen was ihn interessiert. Es gibt so viele Themen.
Da ist für jeden etwas dabei.
Einladung zum Presse Dinner von Difrax

 

Richtig negative Sachen habe ich während meiner Zeit als
Blogger zum Glück noch nicht erlebt. Das einzige was mich ab und zu stört ist,
dass es in der Bloggerszene auch Neider gibt und Menschen, die sich verstellen.
Ich finde das vollkommen bescheuert, aber es kommt immer wieder vor. Dennoch
muss ich sagen, dass mir die Bloggerszene im letzten Jahr sehr positiv
gegenüber stand. Ich habe mittlerweile schon einige der „großen und bekannten
Blogger“ getroffen (wobei ich die Klassifizierung in kleine und große Blogs
nicht mag, denn wer entscheidet das denn, ob ein Blog groß oder klein ist –
wahrscheinlich nur die Zahlen) und naja einige dieser Blogger haben mich
überrascht und einige davon waren ganz anders als auf ihren Blogs.

 

Liest man einen Blog schon eine Weile baut man ja ein
bestimmtes Bild von der Person hinter dem Blog auf. Bei lustigen Bloggern hofft
man, dass sie auch im wahren Leben so witzig sind und  bei sympathischen hofft man, dass sie auch im
wahren Leben sympathisch sind. Bei einigen stimmt das Bild und bei anderen eben
nicht. Bei mir war das zum Beispiel so, dass es Leute gab, die dachten, dass
ick mir den Berliner (wobei ick großen Wert darauf lege es Brandenburger zu
nennen) Dialekt nur zum Schreiben aneigne. Sprich, ick tue nur so, als ob ick
so rede. Zuerst dachte ick: Häh? Wer macht denn sowas? Aber dann dachte ick:
Stimmt, es gibt auch Blogger, die sich auf ihrem Blog eben in einem  bestimmten Licht präsentieren und dieses Bild
aber mit dem wahren Bild nicht übereinstimmt.

 

Dass ist aber zum Glück die Ausnahme. Die meisten Blogger,
die ich getroffen habe, waren unwahrscheinlich sympathisch und die anderen
interessieren mich nicht. Nur weil wir alle bloggen, müssen wir ja nicht alle
Freunde sein. Es gibt Blogger, die habe ich einfach in mein Herz geschlossen.
Sie inspirieren mich, bringen mich zum Lachen oder auch zum Weinen (ein Tool
Time Gruß an Jessika).
Auf der Kind & Jugend Messe in Köln

 

Viele Blogger agieren und arbeiten sehr gut zusammen. Sie
tauschen sich aus, helfen sich und geben sich Tipps. Ick finde so muss dit auch
sein. Scheiß auf dieses Konkurrenzdenken. Wie weiter oben erwähnt gibt es das
eben  leider auch in der Bloggerwelt.
Neid auf bestimmte Kooperationen, Facebook Fans, Leserzahlen und und und.
Anstrengend und völlig unnötig, denn von allem ist genug für alle Blogger da.
Dennoch habe ich bei einigen das Gefühl, dass sie dich nur ausquetschen wollen.
So lange du ihnen etwas geben kannst, sind sie an dir interessiert und melden
sich oft und brauchen sie dich nicht mehr, biste eben wieder tabu. Ich habe das
leider auch schon miterlebt. Ick bin nämlich ein sehr hilfsbereiter Mensch und
gebe mein Wissen und meine Kontakte sehr gern weiter. Leider sehen das nicht
alle so und halten ihre Infos lieber hinter´m Berg. Was soll das? Vor was haben
die Angst? Dass ick ihnen 10 Facebook Fans klaue oder ne Koop. Schwachsinn.

 

Diese Blogger sind aber zum Glück in der Unterzahl.  Viele viele andere Blogger (auch viele der „großen
Blogger“) sind sehr hilfsbereit und stehen dir mit Rat und Tat zur Seite. Oder
schreiben mal nen Gastpost für dich oder lassen dich bei ihnen einen Artikel
veröffentlichen.

 

Zusammenfassend kann ich also sagen, dass ich es noch nie
bereut habe, mit dem Bloggen angefangen zu haben. Es ist ein toller Job, der sehr
viel Spaß bringt und mich vor allem vielen wunderbaren Menschen näher gebracht hat. Ich durfte an vielen tollen Events, Messen und Blogger Treffen teilnehmen und konnte schon viele geniale Ausflüge machen.  Wie in
jedem anderen Bereich, gibt es auch beim Bloggen einige negative Aspekte. Diese
sollte man aber lernen auszublenden. Einfach auf sich selber konzentrieren und
Neider und Negatives links liegenlassen oder drüber steigen.Da mich sehr interessiert, was andere Blogger über dieses Thema denken, starte ich mal ne kleine Blogparade. Was habt ihr für Erfahrungen mit dem Bloggen gemacht? Eher negative oder positive? Was denkt ihr über den Umgang von Bloggern untereinander? Und wie ist eure Meinung zum Umgang mit Bloggern von Agenturen und Firmen?

Gern könnt ihr eure Links in der Linkliste eintragen.

 

Ich stelle also fest: Mit Bloggeraugen betrachtet, ist das Bloggen
ein guter Job und ich bin froh, dass ich ihn täglich ausüben kann. Ich möchte
nichts anderes mehr machen und bin dankbar für diese Möglichkeit.

 

Eure Dajana

 

13 Comments

  • MünsterMama

    5. Dezember 2014 at 6:32

    Mal wieder ehrlich und auf den Punkt. Das liebe ich hier so, auch wenn ich eher selten kommentiere. Ich hoffe immer noch, dass wir uns mal auf einem Treffen kennenlernen, aber jetzt genieß erstmal die Zeit in Cali! Alles Liebe aus Münster!

    Antworten
  • youngmumblogging

    5. Dezember 2014 at 6:53

    Hey 🙂
    Erstmal muss ich sagen, toller Blog! Du schreibst so toll, dass ich gar nicht mehr aufhören konnte zu Lesen.
    Ich blogge noch nicht so lange, habe damit begonnen, weil ich sehr gerne schreibe. Das Schreiben kam bisher in meinem alltäglichen Leben leider zu kurz. So ist das Bloggen für mich eine richtige Leidenschaft geworden.
    Zum Thema Geld verdienen mit dem Blog, ich muss sagen ich bin beim Bloggen noch so ein Küken, dass ich bis jetzt Kooperationen abgelehnt habe. Ich bin mir, was die rechtlichen Dinge betrifft noch sehr unsicher.
    Neid, gibt es leider überall. Ich muss sagen, ich liebe es Blogs zu lesen und teilzuhaben an den Lebensabschnitten anderer Mütter/Väter/BloggerInnen.
    Ich freue mich wieder einen super guten Blog mehr gefunden zu haben 🙂

    Alles Liebe
    Verena

    Antworten
  • Nadja

    5. Dezember 2014 at 9:10

    Ach, meine Süße!! ich freu mich erstens darüber, dass ich dich "inspiriert" habe, auch deinen Senf zum Thema anzugeben und zweitens hast du es so schön mit deiner Art geschrieben. Wir denken ja ansscheinend sehr ähnlich zu dem Thema .ich schick dir ganz viel love rüber! Lasst es euch weiterhin gut gehen!!!

    Antworten
  • Andrea vom Runzelfüßchen Blog

    5. Dezember 2014 at 9:15

    Liebste,
    So ein schöner Artikel. Das Runzelfüßchen hat beim Vorlesen eifrig genickt. 😉
    Es ist genau so, wie du sagst, man muss nicht jeden mögen, ob Blogger oder nicht. Aber, manchmal finde es das schon schwer, dieses Konkurrenzdenken. Klar, es gibt gute Tage, an denen macht mir das nichts, aber es gibt eben auch die, an denen mich so was trifft.
    Na, vielleicht sollte ich bei deiner Blogparade mitmachen. 😉

    Liebe Grüße,

    Andrea

    Antworten
  • Herzmutter

    5. Dezember 2014 at 9:16

    Ein schöner Artikel und auch eine tolle Idee für eine Blogparade. Gerade zu dem Thema hab ich schon einiges geschrieben, allerdings weniger zum finanziellen Aspekt als mehr zu dem Shitstorm den ich manchmal auslöse und was der mit mir macht 😉 Ich habe da jetzt auch Konsequenzen gezogen und werde nur noch sehr wenig Privates veröffentlichen einfach weil mir die Kraft fehlt, ständig angefeindet zu werden.

    Liebe Grüße, Janina

    Antworten
  • Mama notes Blog

    5. Dezember 2014 at 10:13

    Hallo,
    super Post, vorallem die lustigen Anfragen an die Blogger. "Aber das ist doch Mehrwert für den Leser!" – Nee, isses nicht. Der Mehrwert von von meinen Inhalten (und Verlinkungen), Sie wollen unbezahlte Werbung." Irgendwann schreib ich das mal so….
    Ich bin irgendwie voll busy gerade, hätte aber Lust mitzumachen. Ich guck mal, ob ich's hinkriege. 🙂

    Antworten
  • Kerstin

    5. Dezember 2014 at 12:49

    Danke,
    dein Beitrag ist echt gelunger. Ehrlich, offen und nicht verstellt.
    Und ja, auch unter Bloggern gibt es solche und solche.
    Einige fasst man ganz schnell ins Herz, andere darf man kaum ansprechen/-schreiben.
    Manchmal ist es Blogger-Liebe auf den ersten Klick und manchmal eben nicht.
    Ich sehe keinen Grund darin, sich zu bekriegen. Niemand hätte etwas davon?!

    Und die Welt der Familienblogs ist doch herrlich vielfältig. <3 Ich liebe es!

    Kerstin,
    die selber bisher total unkooperativ ihrem teuren Hobby fröhnt

    Antworten
  • mutterundsoehnchen.com

    5. Dezember 2014 at 14:46

    Danke für den Einblick in deine Erfahrungen mit der Bloggerszene. Ich blogge erst seit etwas mehr als 3 Monaten und hab online eine Menge toller Bloggerinnen und Blogger kennen gelernt, viele davon bloggen schon länger. Ich als Neu-Blogger bin über Tipps immer sehr dankbar, gerade wenn es um Kooperationsangebote geht oder mal nicht so gut läuft. Die Hilfsbereitschaft in der Szene kann ich jedenfalls bestätigen. Leider habe ich erst eine Handvoll "Kollegen" persönlich getroffen. Ich hoffe das ändert sich und ich kann meine eigenen Erfahrungen in ein paar Monaten posten 😉

    Ich schau gerne hier vorbei – deine "Berliner Schnauze" find ich sehr sympathisch und authentisch. Absolut gerechtfertigter Erfolg!

    Liebe Grüße, Marsha

    Antworten
  • Katarina

    8. Dezember 2014 at 19:19

    Hallo Dajana, ich kann deinen Artikel komplett unterschreiben, weswegen ich auch nichts neues mehr zu dem Thema schreiben werde. Das fühlt sich dann wie abschreiben an. Aber ich teile deinen Artikel gerne, denn ich finde ihn wirklich gut! Mir geht es genauso wie dir und ich wundere mich schon ab und an darüber das manche Blogger in "echt" so ganz anders sind als auf ihren Blogs. (Ich hätte da gar keine Zeit mehr zu mir ein Parallel-ich) aufzubauen.) Aber es ist glücklicherweise ja auch andererseits so, dass sich immer mehr Blogger helfen und ein stückweit finde ich ist es auch mit dem "DU WIRST DAFÜR BEZAHLT???" – Erstaunen der Leser nicht mehr so schlimm. Vor ein zwei Jahren noch, hatte ich den Eindruck das man sich viel mehr rechtvertigen musste wenn man mit seinem Blog etwas (oder viel) Geld verdient.

    Antworten

Schreibe einen Kommentar