Was uns glücklich macht

Hallöchen!

Eine liebe Blogger Kollegin von mir hatte vor ein paar Tagen einen sehr interessanten Artikel zum Thema Glück geschrieben und mich nach meiner Meinung gefragt. Auf ihrem Blog Glückskindsblog spricht sie darüber was uns glücklich macht und wie wir glauben unser alltägliches Glück “finden zu müssen”. Übrigens hat sie mich auch in ihrem Artikel erwähnt, da ich ja in meinem Artikel zum Thema “Machen wir es selber zu kompliziert?” auch schon etwas in diese Richtung gegangen bin und mich gefragt habe, warum wir eigentlich glauben, unseren Kindern jeden Tag mehr und mehr bieten zu müssen, um sie glücklich zu machen. Ob denn die kleinen, alltäglichen Sachen nicht ausreichen würden, um glückliche Kinder zu haben?!

 

Also habe ich mich mal gefragt, was mich glücklich macht und was den Mini Chef glücklich macht. Ich glaube heutzutage sind wir versucht, unser Glück an Geld und materiellen Dingen festzumachen. Schließlich bekommt man es in den Medien täglich aufgezeigt. Glücklich bist du, wenn du Produkt X oder Y hast oder wenn du einen Garten mit Pool hast oder wenn du jedes Wochenende in den und den Freizeitpark fährst. Ja dann biste glücklich. Aber reicht das auf Dauer?

Sicherlich ist es schön, wenn man sich gewisse Dingen leisten kann und sicherlich ist es schön, wenn ich dem Mini Chef ein Überraschungsei kaufen kann und diesen einen Euro nicht für Brot brauche. Aber ist das Glück? Klar der Mini Chef ist für den Moment überglücklich, wenn ick ihm so ein kleines Ei in die Hand drücke. Er strahlt mich an und ich weiß, er freut sich und ist glücklich. Aber nach maximal 5 Minuten ist dieses Glück wieder vorbei, denn die Schokolade ist aufgegessen und das Spielzeug (wenn es denn etwas Sinnvolles ist) bespielt. Und was kommt dann? Wie mache ich das Kind dann glücklich? Noch ein Ei? Ein anderes Spielzeug? Ein Buch vielleicht?

Nein! Ich mache ihn glücklich indem ich mir Zeit für ihn nehme. Mit ihm spiele, für ihn da bin, ihn in den Arm nehme, ihm sage wie lieb ich ihn habe, auf seine Bedürfnisse eingehe. Das macht ihn auf Dauer doch viel glücklicher, als jedes Spielzeug der Welt. Und dennoch fragen wir uns alltäglich: Ist mein Kind glücklich? Braucht es vielleicht doch die neue Spielgarage oder die neue Puppe, um wirklich glücklich zu sein?

In meinen Augen ist Glück nichts Materielles oder Geld (auch wenn beides natürlich beruhigt). Materielle Dinge und Geld sind Absicherungen, aber doch kein Glück. Gucken wir uns doch mal die ganzen Reichen an. Die, die sich alles kaufen können und jeden Ausflug machen können. Ich bin nicht neidisch auf die, denn Liebe und Zufriedenheit können sie sich auch nicht kaufen.

Für mich ist Glück, wenn wir wie die Wilden für 10 Minuten durch die Wohnung rennen, auf den Betten rumhüpfen und das Lachen vom Mini Chef so hell und klar ist, dass ich vor Freude und Liebe eine Gänsehaut bekomme. Glück ist für mich, den Mini Chef zu beobachten, wie er sich alleine beschäftigt und spielt und völlig vertieft und zufrieden ist. Glück ist für mich, jeden Tag neben meinem süßen, kleinen Mini Chef aufwachen zu dürfen, seinen Duft zu inhalieren und mit ihm gemeinsam in den Tag zu starten (Notiz an mich selber: Wenn das Kind mit 16 immer noch bei uns in der Mitte schlafen möchte, darf es das).

Glück ist für mich das tägliche Leben: Der Weg zum Kindergarten (auch wenn er morgens bei der Verabschiedung noch weint), wenn ich ihn aus dem Kindergarten wieder abhole und er sich so fest an mich klammert, als ob wir uns eine Woche nicht gesehen hätten, das gemeinsame Spielen. Einfach das Leben genießen. Zusammen. Als Familie. Das ist Glück. Und das sollten wir uns jeden Tag aufs Neue bewusst machen.

Und ja, ich finde Ausflüge in den Zoo und den Freizeitpark auch schön und ja ich kaufe meinem Kind auch Geschenke und Kleinigkeiten zwischendurch. Aber das ist nicht Glück! Dass ist etwas Nettes, worüber ich froh bin, dass wir uns das leisten können.

Aber Glück ist für mich mein Leben mit meiner Familie, das Lachen meines Kindes, Besuche bei den Omis und Opis. Jeden Tag aufs Neue macht mich das glücklich. Davon kann ich einfach nicht genug bekommen. Danke Leben, dass du mich so glücklich machst!

Ich stelle also fest: Mit Kinderaugen betrachtet, freue ich mich immer sehr, wenn ich was geschenkt bekommen. Aber viel schöner finde ich es, wenn Mama und Papa mit mir spielen, mich fangen oder mit mir rutschen. Das macht micht glücklich!

Eure Dajana

6 Comments

  • Michelle Weifenbach

    24. Juni 2014 at 11:13

    Ganz toll geschrieben. Musste schon ein Tranchen verdrücken.
    Du hast so recht. Glück ist nicht das was ich besitze oder kaufen kann. Mein Glück ist mein Mann. Das meine Familie glücklich und gesund ist.
    Wenn man such öfter mal hinsetzen würde um zu überlegen was einen glücklich macht. Wirklich glücklich, dann würde man das leben auch mehr schätzen.
    Liebe Grüße,
    Michelle

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    • Mit Kinderaugen

      24. Juni 2014 at 20:28

      Liebe Michelle, ich danke dir von Herzem für deine wundervollen Worte. Du hast vollkommen recht, wir sollten wirklich öfter überlegen was uns glücklich macht. Nur leider, leider vergisst man das im Alltag viel zu oft. Lg, Dajana

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  • VorstadtOwl- Revival

    24. Juni 2014 at 13:16

    Das größte Glück ist schon das wir Kinder haben . Das unsere Kinder behütet aufwachsen . Das sie geliebt werden. Essen und trinken haben. Das wir zeit für sie haben. Ah liebe Dajana der Mini Chef ist sicher glücklich . Kekse backend . Reisend, mit Mama im Pool . Wenn er mal erwachsen ist , denkt er sicher an diese Momente zurück . Und keinesfalls erinnert er sich zugleich an die Menge von keksausstechern ( Eher an die Geräusche die du zu jedem gemacht hast) oder an die Farbe der Schwimmflügel , wohl mehr das du das Wasser kalt fandesr. Glück , ja das Glück liegt manchmal so nah . Wir sehen es manchmal vor lauter klim bim nicht … Liebste Grüße Isabella

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    • Mit Kinderaugen

      24. Juni 2014 at 20:29

      Meine liebe Isabella (übrigens ein sehr schöner Name), dass hast du sehr schön gesagt bzw. geschrieben. Ich danke dir für deinen tollen Kommentar. Lg, Dajana

      PS: Der Mini Chef wird sich wahrscheinlich eher daran erinnern, dass Mama beim Backen immer heimlich den Teig weggefuttert hat. 😉

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