Auf Facebook hatte ich euch ja gefragt, welches rucki zucki Rezept ihr zuerst haben möchtet: Spaghetti Pesto oder Erdbeer Parfait. Und die Mehrheit wollte das Spaghetti Pesto Rezept. Also hier kommt es.

Mal kurz vorweg. Pesto selber herzustellen, ist wirklich piepe einfach. Das ist ja nicht mal kochen. Dit ist eigentlich gar nüscht. Einfach nur alles zusammen hauen und mit dem Stabmixer oder einer Küchenmaschine zerkleinern. Un da es halt so kacken einfach ist, rege ich mich jedes Mal wie ne Irre auf, wenn ich zu einem Italiener gehe, ein Pesto bestelle und das dann wie alte Schuhsohle schmeckt. Unfassbar finde ich das. Ich kann mir dann auch immer nicht erklären was die da in der Küche falsch machen. Wahrscheinlich ist es ein Fertigpesto, wobei es auch da mittlerweile sehr leckere Sorten gibt, aber et jeht doch nüscht über selbstgemacht. 

So…jeht los. Achso eins noch. Ich mache mein Pesto immer frei Schnauze. Ich probiere hier jetzt mal so ungefähr die Zutaten wiederzugeben. Ich betone an dieser Stelle aber, dass ihr das grüne Endprodukt dann bitte verkosten und nach eigenem Geschmack einfach noch Zutaten dazu geben müsst.

So jetzte aber. Folgende Zutaten benötigt ihr für ca. 2-3 Personen:

1 Bund Basilikum

1-2 TL Knoblauch (oder 1-2 Knoblauchzehen)

50g Pinienkerne

Salz

60-80ml Olivenöl

50g geriebenen Parmesan (gern auch frischen, aber ich finde der fertige aus der Tüte schmeckt super)

Spaghetti

Zuerst setzt ihr gesalzenes H2O auf und bringt es zum Kochen. Sprudelt es fröhlich vor sich hin, gebt ihr die Spaghetti dazu. Auch das mache ich frei Schnauze, aber ick habe mal gehört, dass man ungefähr von 150g pro Person ausgehen soll. Naja dit wisst ihr ja auch selber. Haut einfach so viele Spaghetti in den Topf wie ihr essen wollt.

Während die Spaghetti im H2O fröhlich vor sich hinkochen, bereitet ihr da Pesto vor. Dazu gebt ihr einfach das Olivenöl (fangt mit etwas weniger Öl an und gebt lieber am Ende noch etwas dazu), das Basilikum (alles – sprich den kompletten Topf einmal rundum abschnippeln), den Knoblauch, ca.20g Pinienkerne und den Parmesan in einen hohen Rührtopf, um alles mit dem Stabmixer zu zerkleinern und zu vermengen.

Danach salzen und erstmal abschmecken. Schmeckt es euch? Jut. Dann so lassen. Fehlt noch Öl? Jut, dann einfach noch etwas Öl hinzugeben. Ihr wollt noch mehr Basilikum? Jut, dit ist jetzt schwierig, da ihr ja schon alles komplett abgemäht habt. Es sei denn ihr habt noch nen zweeten Basilikum Topf auf Vorrat da. Dann könnt ihr auch noch etwas Basilikum hinzugeben, aber aus Erfahrung kann ich sagen, dass ein Topf reicht. Zumindest für 2-3 Personen.

So…wat noch?! Achso den Rest der Pinienkerne gebt ihr in eine Pfanne (ohne Öl) und lasst sie hellbraun anrösten.

So, die Spaghetti müssten fertig sein. Abgießen und abtropfen lassen. Auf Teller verteilen, Pesto rüber, geröstete Pinienkerne rüber. Fertig.

Leeeeeeecker! Wenn ihr mögt, könnt ihr am Ende über alles auch noch etwas Parmesan geben. Ich könnte das 2-3 Mal die Woche essen, aber da würde der große Chef nicht mitmachen. Zu wenig Fleisch verstehste?

So. Fragen? Nee?! Jut! Dann war das alles für heute.

Ich wünsche euch nen schönen Sonntag. Wir werden heute zu Freunden nach Frankfurt fahren. Kleenen Besuch abstatten und bissel Kuchen abstauben.

Ich stelle also fest: Mit Kinderaugen betrachtet, ist dieses grüne Zeug nichts für mich. Sieht zwas gut aus, aber essen will ich das nicht. Lieber würde ich damit gern die Küche etwas verschönern. Aber diese langen Nudeln. Die sind lustig. Damit kann man so schön spielen.