Hallöchen!

Vor kurzem fragte ein Leser (ja ein Mann) unter einen Facebook Post, ob ick denn noch einen Blog hätte oder nur noch Werbung mache. Er meinte das auch überhaupt nicht böse sprach besagter Mann weiter. Ihm sei das nur aufgefallen. Interessant, interessant dachte ick mir, denn ich habe in den letzten Wochen auch schon darüber nachgedacht, ob es auf meinem Blog zu viel “Werbung” geben würde.

Meine ganz klare Antwort lautet: NEIN! Und ich möchte euch heute sagen warum ich das so sehe und warum es überhaupt “Werbung” auf meinem Blog gibt.

Was ist Werbung überhaupt?

Werbung begegnet uns jeden Tag. Online, im TV, im Radio, in Magazinen. Jeden Tag hören oder sehen oder lesen wir Werbung. Ob Werbung für Produkte, für Shops, für das neue Restaurant um die Ecke oder für eine neue TV Serie. Werbung ist einfach da. Oft nehmen wir sie gar nicht als solche wahr, da sie einfach zum täglichen Leben dazu gehört. Kaum einer regt sich über Werbung auf. Wird einfach so akzeptiert.

Machen Blogger allerdings Werbung für etwas werden viele gleich gesteinigt. “Wie kannst du nur?” “Ist dir dein Blog nicht zu schade dafür?” “Du hast doch einen privaten Blog. Da passt doch keine Werbung dazu.”

Ich habe noch nie verstanden warum das eine das andere ausschließen muss. Warum dürfen Blogger nicht über Shops oder Produkte berichten, die sie im Alltag benutzen und von denen sie überzeugt sind?

Wir alle sind jeden Tag Übermittler von Werbung

Schließlich sind wir alle fast täglich Werbungsübermittler. Glaubste nicht? Dann denk mal richtig nach! Fast täglich empfehlen wir doch Freunden oder Nachbarn irgendetwas. Dein Kind trägt ein neues Shirt. Die Mutter vom Kindegartenfreund fragt dich wo du es her hast. Was sagst du? Bestimmt nicht “Psssst. Darf ich nicht sagen. Wäre dann Werbung.” Nein, du sagst ihr wo du das Shirt gekauft hast. Bähm haste Werbung gemacht.

Du liest gerade ein gutes Buch und erzählst deiner Freundin davon, da du so begeistert bist. Bähm haste Werbung gemacht. Du hast im Kühlregal einen neuen, leckeren Joghurt entdeckt. Der ist so gut, dass du deiner Mutter davon erzählst. Bähm schon wieder haste Werbung gemacht.

Man kommt da nicht drum herum. Ist ja auch völlig normal. Wenn wir von etwas begeistert sind, wollen wir anderen davon auch erzählen. Genauso funktioniert Werbung.

Warum Werbung auf meinem Blog?

Und genau das machen Blogger. Nun ist es eben so, dass ein Blog ab einer gewissen Größe und Reichweite viele Anfragen von Firmen, Shops und PR Agenturen erhält. Was genau man aber seinen Lesern vorstellt bleibt eben dem Blogger überlassen. Glaubt mir, ich lehne viele Anfragen ab, weil ich das Produkt eigenartig oder blöde finde. Shops und Produkte die ich aber toll finde, selber benutze oder testen darf – die stell ich euch auch vor. Und das kann alles sein: Käse, Geschirrspülmittel, ein Online Shop, Bücher, ein Freizeitpark, ein Restaurant und vieles mehr. Alles was mich begeistert möchte ich doch mit euch teilen und ich freue mich, wenn ich dann Feedback von Lesern bekomme die mir eben mitteilen, dass sie das Spiel oder das Buch gekauft haben und die Kinder begeistert sind. Ist doch super.

Sicherlich bekomme ich für manche Produkt- oder Shopvorstellungen Geld. Das kennzeichne ich ja dann auch entsprechend, da ich euch keine Schleichwerbung unterbreite. Ihr wisst dann “Ok. Dajana wurde angefragt. Fand das Produkt klasse und bekommt eben Geld oder das Produkt dafür, dass sie uns das vorstellt.” Ist doch völlig ok.

Und warum bekomme ich dafür Geld? Weil ich ne Menge Arbeit mit dem Artikel habe. Ich recherchiere, schreibe den Post, mache Fotos und stelle meinen Blog als Plattform bereit. Was ich natürlich sehr gern mache für Produkte die mich auch überzeugen.

Dass ich mit meinem Blog Geld vediene war von Anfang an kein Geheimnis. Es war nicht der primäre Grund für den Start vor zwei Jahren, aber ich habe von Anfang an gesagt, dass ich mit dem Blog Geld verdienen möchte. Der Blog ist ein Teil meines Einkommens. Und es ist viel – sehr viel Arbeit. Täglich schreibe ich Artikel, teile Fotos auf Instagram und Facebook, beantworte Leseranfragen und Leserkommentare und suche nach tollen Kooperationspartnern. Das mache ich ja nicht nur für mich, sondern auch für euch, denn bei fast jedem “Werbungsartikel” gibt es auch etwas für euch zu gewinnen.

Eine Win-Win-Situation quasi. Ich zeige euch ein tolles Produkt, werde (ab und zu) dafür bezahlt und ihr könnt auch noch etwas gewinnen.

Welche Werbung kommt auf meinen Blog und welche nicht?

Es gab also schon immer Werbung auf meinem Blog und es wird auch weiterhin Werbung auf meinem Blog geben. Ich unterscheide da aber ganz klar zwischen den Werbungsformen. Meine Werbung wird immer in einem Artikel integriert. Und ich finde, ich “verpacke” das auch immer janz nett. Sprich, ich knalle euch das nicht einfach um die Ohren, sondern erzähle eine nette Geschichte, die ich um die Werbung herum baue.

Riesige Banner oder Google Adsense Container wird es auf meinem Blog nie geben. Warum nicht? Weil ich persönlich noch nie von dieser Form der Werbung überzeugt war. Sicherlich kann man damit recht gutes Geld verdienen, aber ich mag diese Form der Werbung einfach nicht. Das muss aber jeder für sich entscheiden.

Was ich allerdings mag sind ansprechende Texte oder Logo Integrationen. Wenn ich mit einem Shop über einen längeren Zeitraum zusammen arbeite und wenn ich von einem Shop oder einer Marke überzeugt bin, dann zeige ich das auch. Ich integriere dann das Logo in meiner rechten Sidebar und sage damit “Hey Leute. Dieser Shop ist echt cool. Schaut mal rein.” Sicherlich werde ich dafür bezahlt, aber wie gesagt ich platziere das Logo, weil ich vorrangig den Shop oder die Marke mag und nicht weil ich Geld dafür bekomme. Was nicht zu mir oder meinem Blog passt, wird auch nicht auf meinem Blog integriert. So einfach ist das!

Ich denke das würdet ihr auch merken. Ich bin ein ehrlicher und authentischer Mensch und viele von euch wissen jetzt nach knapp zwei Jahren meines Blogger Daseins wie ick ticke und was ick mag. Würde ich euch zum Beispiel auf einmal einen Laden mit Stoffen vorstellen würdet ihr wahrscheinlich denken “Häh? Die kann doch gar nicht nähen.” Das  würde irgendwie nicht passen.

Wie viel Werbung ist angebracht?

Die Frage die sich stellt ist: Wie viel Werbung ist ok und wie viel ist einfach zu viel? Ich denke auf meinem Blog gibt es eine ganz gute Mischung. Ich zeige euch viel Privates und erzähle Stories und gebe meine Meinung preis und ich zeige euch tolle Produkte oder Shops. Ich habe mir mal die letzten Wochen angeguckt. Jede Woche gibt es wie ick finde eine gute Mischung zwischen “Werbung” und Produktpräsentationen und persönlicher Geschichten, Ausflugstipps oder rucki zucki Rezepten. Ich nehme euch mit auf Events, erzähle über unser Leben, über meine Schwangerschaft, über den Mini Chef. Aber ich zeige euch eben auch Produkte, die uns begeistern und die wir gut finden. Und das wird sich auch nicht ändern.

Sicherlich hat die “Werbung” auf meinem Blog im Vergleich zu den Anfangsmonaten zugenommen. Das ist ja normal. Schließlich ist mein Blog gewachsen und hat mehr Leser und Follower bekommen. Und das lenkt natürlich auch die Aufmerksamkeit der Firmen und Agenturen auf mich bzw. auf meinen Blog. Und so bekomme ich heute mehr Anfragen als noch vor einem Jahr. Macht Sinn, oder? Aber wie gesagt, ick schreie ja nicht ständig hier und wähle eben Kooperationen aus, weil sie zu mir oder eben auch zu meinen Lesern passen.

Um das mal zusammenzufassen: Auf meinem Blog wird es immer wieder “Werbung” in Form von Artikeln oder Logointegrationen geben. So lange das Produkt passt, sehe ich da nichts schlimmes dran. Ich mache da raus kein Geheimnis, sondern kennzeichne es entsprechend. Bei fast jeder “Werbungsanfrage”  versuche ich für euch etwas “rauszuholen”.

Und da ich meine Bloggröße und die daraus resultierenden Anfragen natürlich auch euch zu verdanken habe, interessiert mich eure Meinung.

Ich stelle also fest: Mit Bloggeraugen betrachtet, stecken wir alle viel Arbeit und Zeit in unsere Blogs. Dafür wollen und müssen wir auch entlohnt werden. Ob das in Form von Produkten ist oder eben in Form von Bezahlung, ist völlig egal. Niemand möchte kostenlos arbeiten und will für das was ihm Spaß macht und was er täglich ausübt entsprechend bezahlt und belohnt werden.

Eure Dajana